Living Moments - N°5 Edition 2018

interview I richard Charlesworth Mr. Charlesworth, in welcher Hin- sicht verlieh Ihnen Bentley Flügel? Ich hatte das Glück, über 40 Jahre für eine Firma zu arbeiten, die das Auto baut, das ich liebe. Außerdem habe ich es genossen, auf meinem beruflichen Weg viele interessante Menschen kennenzulernen, ob das nun Kunden, Mitarbeiter oder Me- dienleute waren. Wie ist Bentley in Ihr Leben getreten? Ich bin in Crewe aufgewachsen. Meine Eltern waren Farmer und wir sahen die Fabrik, in der damals noch Bentley und Rolls Royce gebaut wurden, wenn wir übers Feld blickten. So ging ich zu unse- ren Nachbarn, klopfte an die Türe und fragte, ob sie nicht einen Job für mich hätten und konnte in der Verkaufs- und Marketing-Abteilung beginnen. Wie kamen Bentley und Rolls Royce 1931 unter ein Dach? Die Ingenieure Bentley und Royce sammelten ihre ersten Erfahrungen beide bei der Eisenbahn und ließen sie später in die Konstruktion ih- rer Autos einfließen. Sie setzten auf großvolumige Motoren, die bei nied- rigen Drehzahlen maximale Leistung bringen. Bentley baute zwar sehr gute, sportliche Autos, hatte jedoch wirtschaftliche Probleme, was Royce erlaubte, sich den gefährlichen Kon- kurrenten einzuverleiben. Weshalb wurden diese urbriti- schen Marken 1998 von deutschen Konzernen übernommen? Weil Rolls Royce und Bentley techno- logisch gegenüber den Mitstreitern in der Luxusklasse immer weiter zurück- fielen und die Mittel fehlten, um genü- gend in die Forschung investieren zu Bentayga Diesel 70 EDITION N°5 • 2018 Living Moments

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