Living Moments - N°4 Edition 2017

75 www.private-residences.net Außer dem Mühlenstein, den Klaus’ Vater einst in der Feu- erstelle eingesetzt hatte, und ein wenig von dem alten Holz. Der Mühlenstein ruht jetzt im neuen Kamin in Nikos Lounge, aus dem Altholz hat die Familie Gasteiger die Kapelle neben der Hütte gebaut. Damit der Geist der Ahnen und der alten Zeit erhalten bleibt. Dafür sorgen auch die vielen alten Fotos im ganzen Haus. Sie zeigen das Leben auf der Bichlalm vor vielen Jahrzehnten, als sich hier noch Paradiesvögel wie Gunther Sachs und Co. herumtrieben. »Simma«, Klaus’ Vater, ist immer wieder auf den Fotos zu erkennen. Ihm ist auch das Blitzerstüberl gewidmet, in dem sofort die alte Zugin der Oma ins Auge fällt. Darüber hängen schon gerahmt die Noten zu den beiden Melodien »Simas Weis« und die »Bichlalmpolka«, geschrieben von Andre Feller, einemWeggefährten des Vaters. Die Hütte selbst gilt heute in ihrer Architektur und Aus- stattung als Vorzeigeprojekt. Wobei der Begriff »Hütte« das, was sich dem Besucher auftut, nicht im geringsten trifft. Hütte, Lounge, Restaurant, Alm? Keiner dieser Begrif- fe passt. »Mia wollten mit unserem Projekt einfach dem Platz gerecht werden«, sagt Klaus, »und da wa uns nix zu schwierig. Es is a sehr emotionale G’schicht.« Die Bichlalm ist ein Platz, der die Seele weitet. Vielleicht ist es einfach das. Männergesellschaft Für Klaus Gasteiger ist die Bichlalm der »wahrscheinlich schönste Platz der Welt«. Er muss es wissen, reiste er doch als Chefstuart 23 Jahre lang um die Welt und sah viele wirklich schöne Orte. Jetzt, mit 66, erfüllt er sich mit der Bichlalm einen Lebenstraum. Einen, den Niko mitträumt und weiter träumen wird. Zu seinem »Dad«, wie er ihn lässig nennt, hat er eine enge Verbindung. Nach der Schei- dung der Eltern lebten Niko und sein Bruder Simon beim Papa. Deshalb sind die drei »Buam« ein so eingeschwore- nes Team. Simon ist übrigens Arzt – und daneben ein Natur- bursch, der für die Bichlalm Speck und Lachs beizt. Das »Ja« zum Projekt Bichlalm war für Klaus eine Sache, die er aus dem Bauch heraus entschied. »Wann immer i mi auf mein Bau verlassen hab, war i guat beraten, mei Kopf hat mi schon so manches Mal in die Irre g’führt.« Fortsetzung Continues »Mia wollten mit unserem Projekt einfach dem Platz gerecht werden und da wa uns nix zu schwierig. Es is a sehr emotionale G’schicht.« advertisement

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