Living Moments - N°2 Edition 2014
www.private-residences.net 7TaTYR 8ZXPY_^ 65 ein diversifiziertes Portfolio mit einem möglichst attraktiven Risiko-Rendite-Profil zu bauen. Und wir setzen zusätzlich bestimmte Anlagestile ver- stärkt ein, wenn sie unserem Konjunktur- und Marktbild entsprechen«, erläutert Nemeth: »Glau- ben wir zum Beispiel, dass Aktien in Zukunft ge- fragt sein werden, gehen wir ein bisschen mehr Risiko ein und investieren vermehrt in Fonds, de- ren Anlageerfolg stärker von der Entwicklung des Aktienmarkts abhängt. Sind wir pessimistischer, bauen wir mehr anleiheähnliche Produkte ein.« Die Risikokontrolle findet in diesem Dachfonds also auf drei Ebenen statt: durch die Strategie der Absolute-Return-Fonds, durch die Managerselek- tion der österreichischen Profis und die Diversifi- kation zwischen verschiedenen Anlagestilen und Assetklassen. »Die Kursschwankungen eines solchen Depots sollten deshalb im Rahmen bleiben. Wir gehen von einer erwarteten Volatilität des Portfolios im Bereich von vier bis sieben Prozent aus und stre- ben mittelfristig einen Ertrag von fünf Prozent per annum an. Wir halten es besonders für Inves- toren geeignet, die ein ausgewogenes Risikoprofil anstreben«, folgert Nemeth. Für Anleger, die eine höhere Aktienquote anstreben, aber gleichzeitig vor zu hohen Risiken auf der Aktienseite Angst haben, entwickelten die Österreicher ein ganz an- deres, völlig neues Konzept. Die Strategie dort lautet: Langfristig mehr gewinnen, indem in Ab- schwungphasen weniger verloren wird. »Wir ha- ben festgestellt, dass es einen starken Zusam- menhang zwischen der Schwankungsintensität der Aktienkurse und der Marktentwicklung gibt«, erklärt Nemeth. Eine höhere Volatilität – das ist die Messgröße für Kursschwankungen – war in der Vergangenheit tatsächlich immer ein guter Indikator für höhere Risiken am Markt. »Diesen Zusammenhang wollen wir in unserer Strategie ‚Wachstums-Protect‘ nutzen.« Grundsätzlich ist das Depot weltweit gestreut zu 100 Prozent in Ak- tien investiert. »Steigt die Volatilität über be- stimmte, fest definierte Grenzen, treten wir auf die Bremse und reduzieren den Investitionsgrad. Beruhigt sich der Markt wieder, und die Volatilität fällt, gehen wir sofort wieder aufs Gas. Wenn Sie so relativ früh reagieren, können Sie den Großteil der längerfristigen Trends an den Aktienmärkten erwischen.« Der Vorteil dieses Ansatzes ist seine Reaktionsgeschwindigkeit. »Wir sind schnell raus aus dem Markt, wenn es turbulent wird, aber auch wieder sehr schnell dabei, wenn sich dieWo- gen glätten«, erklärt Christian Nemeth. Um zu prüfen, ob und wie sich dieser Ansatz in der Ver- gangenheit bewährt hätte, haben die Experten entsprechende Simulationen gerechnet. »Dieser sogenannte Backtest ist völlig sauber, denn die Quotensteuerung wird ja nach festen Regeln vor- genommen. Die sind, wie sie sind – es gibt keine Stellschrauben, mit deren Hilfe das Ergebnis schöngerechet werden könnte.« Das Produkt hält offenbar, was das Motto verspricht: Langfristig gewinnt derjenige mehr, der in schwierigen Marktphasen weniger verliert. Der Test zeigt: In der Vergangenheit hätte sich das Modell bewährt. So liegt der Weltaktienindex in Euro heute immer noch etwa 15 Prozent unter seinem letzten großen Hoch vom Januar 2000. Das Wachstums-Protect-Depot hätte seither da- gegen fast 50 Prozent Gewinn verbucht – vor al- lem, weil die Verluste Anfang des Jahrtausends und 2008 deutlich begrenzt werden konnten. Das Produkt hält offenbar, was das Motto verspricht: Langfristig gewinnt derjenige mehr, der in schwierigen Marktphasen weniger verliert. Unsere Experten sind jeder- zeit für Sie da! Our experts are always there for you! advertisement
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