Living Moments - N°2 Edition 2014
7TaTYR 8ZXPY_^ Edition 2 · 2014 64 Absolute Return. Wenn das Risiko von Verlusten nicht so schmerzhaft groß wäre, würden sehr viel mehr Anleger in Aktien investieren. Die Zürcher Kantonalbank Österreich entwickelte Absicherungs- strategien, die unterschiedlichsten Anlagetypen diesen Schritt erleichtern. »Natürlich ist die über- all propagierte Strategie,mehr Risiko einzugehen, um den Vermögenserhalt nach Steuern zu ge- währleisten, richtig. Aber eigentlich müssen wir als Berater noch weiter gehen«, überlegt Herbert Lindner, Leiter Private Banking International bei der Zürcher Kantonalbank Österreich. »Wir müssen Möglichkeiten entwickeln, damit dieses Risiko auch beherrschbar bleibt.« Kursrückgänge sollen abgefedert, die Schwan- kungen im Depot reduziert werden – und gleich- zeitig wünschen sich die Anleger eine hohe Parti- zipation in Zeiten steigender Aktienkurse. »Das klingt vielleicht ein bisschen wie die Quadratur des Kreises«, räumt Lindner ein, »aber es ist zu- mindest in Ansätzen möglich.« Bei der ZKB Österreich beschäftigen sich die Stra- tegen schon lange mit der Frage, wie Sicherheits- netze in ein Depot eingezogen werden können, ohne dafür einen zu hohen Preis in Form entgan- gener Gewinne zu bezahlen. »Der erste Schritt ist dabei immer die Frage:Was brauche ich für wel- ches Kundenbedürfnis?«, erklärt Lindner. »Denn nicht jede Strategie passt zu jedem Investor.« Absicherung, macht der ZKB Österreich Chefstrate- ge Christian Nemeth klar, habe eben immer einen Preis. »Und der ist umso höher, je straffer das Sicherheitsnetz gespannt sein muss.« Bei Pri- vatinvestoren, meint Nemeth, sei diese hohe Si- cherheit allerdings oft gar nicht nötig. »Sie sind ja für sich selbst verantwortlich und verfügen meist über einen längeren Anlagehorizont. Darum ha- ben wir unser Angebot speziell für Privatkunden über die Modelle mit festen Verlustgrenzen hin- aus erweitert.« Die Gelegenheit, eine neue, interessante Idee um- zusetzen, ergab sich für die Österreicher im Janu- ar, als sie von einem Family Office einen Publi- kumsfonds übernahmen. »Dort bauen wir gerade ein Absolute-Return-Portfolio auf. Dieses Produkt werden wir dann auch im Private Banking einset- zen können.« Sogenannte Absolute-Return-Fonds haben in den vergangenen Jahren in Deutschland enorman Beliebtheit gewonnen. Ziel dieser Fonds ist es, jedes Jahr möglichst unabhängig von den Kapitalmärkten Erträge über null zu erwirt- schaften. »Mittlerweile gibt es in Deutschland weit über 100 Fonds, die unter diesem Label agie- ren«, informiert Nemeth. »Das ist einerseits für den Anleger gut, weil die Auswahl steigt. Ande- rerseits aber auch schlecht, weil sie mit der Aus- wahl überfordert sind. Die Produkte fahren schließlich völlig unterschiedliche Strategien, sind nur schwer zu vergleichen und ohne entspre- chendes Know-how nicht zu durchschauen.« Dieses Selektionsproblem lösen nun die Experten der ZKB Österreich für ihre Kunden. Im neuen Dachfonds Vintage 14 übernehmen sie aber nicht nur die Managerauswahl. »Wir kombinieren da- bei auch völlig unterschiedliche Strategien, um Squaring the circle Die Quadratur des Kreises Bei der ZKB Österreich beschäftigen sich die Strategen schon lange mit der Frage, wie Sicherheitsnetze in ein Depot eingezogen werden können, ohne dafür einen zu hohen Preis in Form entgangener Gewinne zu bezahlen. For a long time, the strategists with ZKB Austria have been concerned with the ques- tion of how to implement safety nets in a securities portfolio without having to pay a high price in the form of lost profits. Anzeige
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